INHALT: 

DAS MUSEUM

SAMMLUNGSARBEIT

SAMMLUNGSERHALT, -PFLEGE UND -ERSCHLIESSUNG

PROJEKTE

KOOPERATIONEN MIT HOCHSCHULEN

BILDUNG UND VERMITTLUNG

AUDIENCE DEVELOPMENT

SONDERAUSSTELLUNGEN / PUBLIKATIONEN / VORTRÄGE / VERANSTALTUNGEN

DER FÖRDERVEREIN DES MUSEUMS

Aus dem Inhalt:

J.E. Abbas, H. Brüning: 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft
C. Barilaro: Open Space und Projekt-Vitrinen
F. Both, P. Kalinowski, T. Luhmann, F. Russell, U. Warnke: Modelldigitalisierung 3D von Natur- und Kulturgut – Ein Forschungsprojekt
M. Demanowski: Die entomologische Sammlung des Landesmuseums Natur und Mensch Oldenburg
R. Engel: Museen brauchen Freunde
T. Friedrich: Das Stirnbein aus der Weser / Die Archäologie-Vitrine der Bodendenkmalpflege
K. Fuhrmann: Die naturkundliche Sammlung, Erschließung und Forschungen
K. Fuhrmann, Sandra Fünfstück: Präparation
N. Haase M.Sc., P. Kalinowski M.S., M. Demanowski: Aufbau und Untersuchung eines 3D-Makroscanners
H. Hastedt, M.Eng.: 3D-Datenerfassung zur Kulturdenkmalpflege
I. Kaiser, M. Kupetz: Provenienzforschung zur anthropologischen Schädelsammlung
I. Kaiser: Fotoarchiv – ungesehene Schätze
S. Kappelhoff-Beckmann: Präventive Konservierung
M. Kupetz: Zu den Moorleichen am Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg
M. Mecklenburg: Überraschender schwarz-gelber Nachwuchs im Huntequelle-Terrarium
J. Tadge: Provenienzforschung in außereuropäischen Sammlungen und der Ethnologie in Niedersachsen / Die „PAESE-Vitrine“: Ein Provenienzforschung-Appetizer
V. Thiel: Besuchsforschung am Landesmuseum Natur und Mensch. Ein Werkzeug für Management, Marketing und Controlling
U. Warnke: Materialanalysen an der Goldscheibenfibel von Oldenburg-Wechloy/ Bildung und Vermittlung
 

Da kommt was auf uns zu!

Aufgrund der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen haben sich die Temperaturen in Niedersachsen bereits um 1,6 °C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erhöht. Die zahlreichen Folgen dieser Erwärmung haben insbesondere für die Küstenregion Auswirkungen, mit denen wir in Zukunft leben müssen. Je nachdem, wie sich die Emissionen unserer Gesellschaft entwickeln, fällt in der Regel auch die Intensität der Klimafolgen aus: Je mehr, desto stärker. Dieses Buch erklärt die wichtigsten Prozesse im Klimasystem, die allgemein als Klimawandel bezeichnet werden. Außerdem gibt es einen Überblick über die konkreten Auswirkungen des Klimawandels, die in Oldenburg, Ostfriesland sowie an der restlichen Nordseeküste auf uns zukommen. Manche Anpassungsmaßnahmen sind bereits in vollem Gange oder fertig umgesetzt – an anderer Stelle müssen die Weichen erst noch gestellt werden. In jedem Fall bedarf es einer gesellschaftlichen Diskussion über den Weg, den wir gehen wollen.

Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft blicken.

Tiere sind in der Kinderliteratur seit jeher beliebt. In den Erzählungen werden ganz selbstverständlich menschliche Züge und Fähigkeiten auf sie übertragen. Aber welche Aussagen werden über Tiere getroffen? In welchen Bezügen stehen Mensch und Tier in diesen Texten zueinander und wie verhält es sich in außerliterarischen Lebensräumen?

Diesen und weiteren Fragen zur Rolle von Tieren in der Kinderliteratur wollen die Sonderausstellung „Erzähl mir vom Tier – Tiere in der Kinderliteratur und in der Natur“ und der gleichnamige Begleitband auf den Grund gehen.

Dabei soll der Blick auf Texte gerichtet werden, in denen Tiere nicht als Chiffre für den Menschen stehen, wie in der Fabel oder im Märchen, sondern auf Texte, in denen die Tiere ihre tierspezifischen Eigenschaften behalten. So gelingt auch der Brückenschlag von Tieren in erzählten Räumen zu Tieren in ihren natürlichen Lebensräumen. Es ist erstaunlich, wie eng die Bezüge sind; denn die Welt der Tiere und die Welt der Menschen lassen sich weder in der Literatur noch in der Natur voneinander trennen.

Naturkunde - Kulturkunde - Museumskunde

Es gibt zwanzig Laubenvogel-Arten und alle leben in Australien bzw. auf Neuguinea. Sie bilden eine eigene Familie innerhalb der Singvögel, ebenso wie die Paradiesvögel, mit denen sie nicht verwandt sind, sich aber einige Lebensräume teilen. Laubenvögel sind Allesfresser: Früchte, Blüten und Blätter sind genau so beliebt wie Insekten, Würmer und Frösche.

Laubenvögel heißen so, weil die Männchen von sechzehn Arten nur für die Balz laubenartige Bauten errichten, seien es Alleen, Maibäume oder Hütten. Die Weibchen beurteilen die Fitness der Männchen vor allem nach dem Zustand dieser Bauten sowie der Farbigkeit und Üppigkeit der dort ausgelegten Schmuckgegenstände.
Und weil diese Bauten bei vielen Laubenvogel-Arten in einem gemeinsamen Areal liegen, präsentieren sich die Männchen den Weibchen wie auf einer Bühne.

Hatte das Werben Erfolg und es kam zur Paarung, werden die Weibchen alleinerziehende Mütter: Nestbau, Brüten und Aufzucht der Jungen sind allein ihre Sache, die Männchen werben um weitere Weibchen. Obwohl die einmalige Balzform der Laubenvögel evolutionsstabil ist‚ hat die Evolution dieses Balz-Konzept bei keiner anderen Tierart wieder ‚aufgegriffen’.

Durch die Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wurde am Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg (LMNM) ein Modell-Projekt umgesetzt, das die individuellen Sichtweisen zu Natur in den Mittelpunkt stellte. In dem Projekt "Natürlich Miteinander! Gedankenaustausch über Natur und Mensch" wurden unterschiedliche Methoden für die Zusammenarbeit in einer inklusiven Gruppe getestet, die die Bewertung von Natur zum Ziel hatten: Im Fokus standen dabei die Naturräume Moor, Geest sowie Küste und Marsch im Nordwesten Niedersachsens, die in den Dauerausstellungen des LMNM thematisiert werden.

Die hier zusammengestellte Methoden-Box basiert auf den Erfahrungen aus diesem Projekt. Sie richtet sich an Vermittler, die in Einrichtungen mit naturkundlichen Inhalten tätig sind, und bietet eine Sammlung von stark partizipativen Methoden, die Gruppendynamik und Perspektivwechsel unterstützen und fördern. Ihr Schwerpunkt liegt im Austausch persönlicher Blickwinkel. Die einzelnen Methoden haben das Ziel, die Vielfalt an persönlichen Verbindungen zu Natur in unterschiedlicher Art und Intensität sichtbar zu machen und Teilnehmer zu ermutigen, ihre Meinungen und Eindrücke mitzuteilen.

Neben der Zusammenstellung der im Projekt geplanten Methoden finden sich aus der gemeinsamen Arbeit mit Senioren und Migranten auch allgemeine Hinweise der Zuständigen zu Vorgehensweisen und Rahmenbedingungen sowie Erfahrungen, die bei der Vorbereitung und Durchführung von Projekten hilfreich sein können.

Nehmen "Wildlife Artists" Tiere in den Blick, stehen Dynamik, Geschmeidigkeit und Ungezähmtheit der Wildtiere, aber auch ihre Fragilität und Bedrohung im Mittelpunkt. Mit ihren unterschiedlichen Techniken und Stilen bringen die Künstler damit das Gleiche zum Ausdruck, was auch bei vielen Zoologen im Fokus des Interesses steht: Wie arrangieren sich die Tiere in ihrem jeweiligen Lebensraum, welche Eigenschaften befähigen sie dazu, wie reagieren sie auf Störungen? Daher sind die Bild- und Werksprache von Kusntschaffenden, die Natur in den Blick nehmen, in naturwissenschaftlichen Museen sehr gut dechiffrierbar.

Fünf Maler und drei Bildhauer zeigen in diesem Buch - das auch der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung ist - mit ihren Werken, dass das Genre der Wildlife Art bis heute ein faszinierendes und offensichtlich zeitloses Kapitel der Kunstgeschichte ist. Gerade weil "Natur" als Begriff öffentlich und privat vielfach besetzt ist, bietet die künsterlische Auseinandersetzung mit der ungezähmten Natur eine hervorragende Möglichkeit, seine Position in dieser Diskussion zu finden und mitzuteilen.

Herausgeber: Mamoun Fansa

Unter wilden Tieren, Völker der Neuen Welt oder das große Abenteuer im unbekannten Westen - mit diesem reich bebilderten Katalog erleben Sie die Expedition von Lewis & Clark hautnah. Darüber hinaus ermöglicht diese Publikation einen detailgetreuen Einblick in die Vorbereitung, Ausführung und künstlerische Gestaltung einer Ausstellung; einer Ausstellung mit Großexponaten und fantastischen Bildern.

Die Forschungsergebnisse aus Recherchen und Beobachtungen hat die Kanadagans-Gruppe der GTS Syke in einer Geschichte festgehalten: "Ana und Oke – Ein Jahr im Leben der Wildgänse". Aus dem Forschungsmaterial wurden spannende Informationen über das Leben der Kanadagänse, Vorschläge für Experimente, Versuche iund Bastelmöglichkeiten hinzugefügt. Daraus ist ein spannendes und unterhaltsames Buch geworden, das Groß und Klein zum Lesen und zum Mitmachen einlädt.